FASNET-OMMZUG IN ROTTENBURG
(Februar 2017)
Am 26.02.2017, dem Fasnetsonntag wie man im Ländle sagt, fand in Rottenburg am Neckar der große Umzug, bei den Rottenburgern Ommzug genannt, statt. Da durfte auch der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e.V. nicht fehlen. Seit vielen Jahren schon, ist der Fanfarenzug aus Bretten Teil der schwäbischen Fasnet.
Zwei Stunden lang wurde dem Zuschauer ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten und so ist es nicht verwunderlich, das geschätzte 30.000 Zuschauer dieses bunte Treiben besucht haben. Narrenzünfte aus der schwäbischalemannischen Vereinigung, Gastzünfte aus Nah und Fern, Spielmanns- und Fanfarenzüge, Musikvereine, Guggamusiken und Fasnetskapellen zogen an Ihnen vorbei.
Nach dem Ommzug ging es für die Brettener Musiker zur Festhalle wo sie gemeinsam mit dem Fanfarenzug Rottenburg unter der musikalischen Leitung von Siegfried Schneider Ihr Können zum Besten gaben und die Halle mit den Klängen der Fanfarenmusik erfreuten.
KAMERADSCHAFT UND HARMONIE BEIM FANFARENZUG
(März 2017)
Zur 43. ordentlichen Mitgliederversammlung hatte der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e.V. am 11. März 2017 in den Willi-Kuhn-Keller eingeladen.
Vorsitzender Gerhard Schwarz konnte im vollbesetzten Versammlungsraum zahlreiche aktive und passive Mitglieder begrüßen. Nach der Begrüßung ging es auch gleich zur Tagesordnung über.
Der Vorsitzende berichtete über viele große Aktionen, welche im zurückliegenden Jahr in Angriff genommen wurden. Die Anschaffung neuer Trommeln, die Planung der neuen Uniform sowie eine erfolgreiche Jahresfeier 2016 waren herausragende Punkte im von Gerhard Schwarz vorgetragenen Geschäftsbericht. Die plötzliche Schließung der Fanfarenschänke, hervorgerufen durch die schwere Erkrankung der Wirtin, und die damit verbundene Neuverpachtung waren ein großes Thema.
Der Vorsitzende stellte die Kameradschaft und den Zusammenhalt der Aktivität dar, die ihres gleichen sucht. „Einziges Manko sehe ich derzeit in der Gewinnung neuer Fanfarenbläser, hier müssen wir nachlegen“, so der 1. Vorsitzende. Ein großer Dank gilt dem musikalischen Leiter, Siegfried Schneider, der in seinem interessant vorgetragenen Bericht die musikalische Situation beleuchtete.
Eine erfreuliche Kassenlage konnte die Kassiererin, Birgit Holz, in ihrem Bericht verlesen. „Eine große finanzielle Herausforderung stellt dieses Jahr natürlich die Anschaffung der neuen Uniformen dar“, so die Kassiererin.
Die Kassenprüfer, Jürgen Leicht und Jürgen Antony bescheinigten eine einwandfrei geführte Kasse. Beide wurden auch für das kommende Jahr als Kassenprüfer einstimmig wieder gewählt.
Die Vorstandschaft wurde in der Folge einstimmig entlastet.
Bei den Wahlen wurden Gerhard Schwarz als 1. Vorsitzender, Birgit Holz als Kassiererin, Susanne Kottmann als Zeugwartin und Werner Weiß als neuer Schriftführer jeweils einstimmig gewählt.
„Sämtliche Wahlen ohne Gegenstimmen, das zeugt davon, dass beim Fanfarenzug alles rund läuft und der Fanfarenzug wird immer vorne weg marschieren in Bretten“, so der Vorsitzende der Vereinigung Alt Brettheim, der das Wort ergriff und seinen Stolz über den Fanfarenzug zum Ausdruck brachte.
Als neue Bläservertreterin wurde Anita Schwarz vorgestellt, Maximilian Kottmann leitet weiterhin die Geschicke der Trommler und nimmt zudem den Sitz in der Vorstandschaft als Vertreter des musikalischen Bereichs ein, Werner Weiß ist neuer Vertreter der Fahnenschwinger, während Sabine Taubenrauch sich weiter um die Belange der Frauengruppe kümmert.
In der sehr harmonisch verlaufenden Mitgliederversammlung wurde abschließend noch der neu gegründete „Förderkreis der Fanfarenzugfreunde Bretten“ vorgestellt, mit dem neuen Spendeneinnahmen generiert werden sollen.
Verabschiedet wurden Claudia Zipf und Sabrina Könecke aus dem Vorstandsteam. Beide können aus privaten, zeitlichen Gründen ihre Ämter nicht weiterführen, stehen aber nach wie vor mit Rat und Tat zur Verfügung. Gerhard Schwarz bedankte sich unter großem Applaus bei Beiden.
Nach Schließung der Versammlung saßen die Mitglieder noch in geselliger Runde zusammen und pflegten den Austausch in vielen guten Gesprächen.
SEKTIONSTREFFEN DER FANFARENZÜGE MITTE DES VERBANDS SÜDWESTDEUTSCHER FANFARENZÜGE IN BRETTEN
(Juni 2017)
Am Pfingstsonntag, dem 04.06.2017 fand das Treffen der Sektion Mitte des Verbands Südwestdeutscher Fanfarenzüge in Bretten im Rahmen des Festwochenendes welches die Kraichgau Fahnenschwinger und der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. gemeinsam ausrichteten statt. Bereits am Samstag, spielte der Fanfarenzug Bretten mit einer Vielzahl internationaler Fahnenschwinger und Fanfarenzüge beim internationalen Fahnenschwinger Treffen auf.
Am Sonntagmorgen trafen die geladenen Fanfarenzüge, darunter auch der Fanfarenzug Tamm oder das Fanfarencorps Halver auf dem Festgelände im Hallensportzentrum Im Grüner in Bretten ein, wo zunächst eine kurze Probe für den gemeinsamen Auftritt am Nachmittag stattfand.
Um 14 Uhr starteten die Fanfarenzüge bei der Fanfarenschänke zum Umzug durch die Innenstadt, um sich auf dem historischen Marktplatz der Stadt Bretten dem begeisterten Publikum zu präsentieren. Anschließend marschierten die Musiker in gemeinsamen Umzug zum Festgelände zurück.
Gerhard Schwarz, 1. Vorsitzender des Fanfaren- und Trommlerzuges Bretten 1504 e. V, begrüßte die Gäste und Besucher und auch Oberbürgermeister Martin Wolff, der die Schirmherrschaft des gesamten Festwochenendes im Rahmen des Jubiläumsjahrs 1250 Jahre Bretten übernommen hatte, richtete seine Worte an die teilnehmenden Vereine und verdeutlichte wie wichtig diese großartige Vereinsarbeit insbesondere die Jugendarbeit für die Städte und die Gemeinschaft sei.
Nach der Begrüßung spielten sämtliche Fanfarenzüge, insgesamt ca. 230 Musiker, gemeinsam unter der musikalischen Leitung des Clarino Musik der Sektion Mitte, Wolfang Günther vor zahlreichen Festbesuchern auf. Für alle Beteiligten und Besucher war dies ein besonders beeindruckender musikalischer Höhepunkt.
Abgerundet wurde der Nachmittag durch die einzelnen Auftritte der Gastfanfarenzüge und Fahnenschwinger Gruppen welcher mit dem Auftritt des Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. musikalisch beendet wurde.
TÄNZELFEST KAUFBEUREN
(Juli 2017)
Tradition hat es mittlerweile, dass der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. kurz nach dem Peter-und-Paul-Fest ins Allgäu fährt um am Tänzelfest in Kaufbeuren teilzunehmen.
So waren es die Mannen (und Frauen) um den musikalischen Leiter, Siegfried Schneider, die in den nagelneuen blau-weißen Uniformen wieder einmal die Farben der Heimat in der Ferne vertraten. Bereits seit 1969 kommt der Fanfarenzug nach Kaufbeuren. Die Anfänge für diesen Besuch in Kaufbeuren führen in das Jahr 1968 zurück. Der damalige Vorsitzende des Tänzelfestvereins, Rudolf Werz, führte seine Knaben damals ins Badische, wo die Tänzelfestknabenkapelle am Peter-und-Paul-Fest teilnahm. Sozusagen als Gegenbesuch wurde ein Jahr später seitens der VAB der Fanfarenzug zum Tänzelfest nach Kaufbeuren entsandt.
Fortan waren die Blau-Weißen nunmehr zum 39. Mal beim Tänzelfest, davon 33 Mal in Folge. Samstags galt es einige Auftritte in dem mit Besuchermassen überfüllten Lagerleben zu gestalten. Der Sonntag und Montag standen dann ganz im Zeichen des Festzuges, den tausende Besucher verfolgten.
Unvergesslich dieses Jahr, wie mehrere Hundert Kinder, die nach dem Festzug zum Veranstaltungsgelände beim Vergnügungspark geleitet werden, ein begeisterndes “Hey” als Zwischenruf zu dem vom Fanfarenzug gespielten Trommelstück riefen und dazu gleichzeitig die Hände in die Höhe reckten. Ein beeindruckendes Bild!
Der Fanfarenzug lässt es sich auch nicht nehmen jedes Jahr beim “Heinzelmannstift”, einem unter der Verwaltung des Diakonievereins stehenden Pflegeheimes, den Heimbewohnern mit einem kleinen Auftritt eine große Freude zu machen. “Wir freuen uns jedes Jahr auf den Fanfarenzug”, so der Geschäftsführende Vorstand des Diakonievereins, Gerhard Heiligensetzer. Ein Besuch bei der Familie Joanni im Hotel Am Kamin rundet das anstrengende Wochenende ab.
SCHLOSSFEST NEUBURG
(Juli 2017)
Die Gewänder und Uniformen des Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. hingen nach dem Brettener Peter-und-Paul Fest, welches am ersten Juli Wochenende gefeiert wurde, noch nicht richtig auf den Bügeln, da ging es für die Musiker, Fahnenschwinger und historische Frauengruppe am darauffolgenden Wochenende von 8. – 9. Juli 2017 direkt weiter, zum Schloßfest in Neuburg an der Donau.
Beim Schloßfest erwacht in der einzigartigen Kulisse der historischen Altstadt alle zwei Jahre die Renaissance für zwei Wochenenden, Ende Juni und Anfang Juli, wieder zu neuem Leben. Die Reiterspiele die im Hof des Marstalls stattfinden, der Steckenreiter Tanz im Schlosshof und das Brilliant Feuerwerk über der Donau sind nur einige Höhepunkte beim Neuburger Schloßsfest.
Dass Schloßfest ist, genau wie das Brettener Peter-und-Paul-Fest, gelebte und erlebbare Geschichte. (Und darüber hinaus ist das Neuburger Schloßfest ein Markenname und wird deshalb mit „ß“ geschrieben.)
Bei diesem faszinierenden Spektakel wandelt die ganze Stadt auf den Spuren von Pfalzgraf Ottheinrich, einem typischen Renaissancefürsten: prachtliebend, belesen und sinnesfroh, der von 1521 bis 1556 als erster Herzog des Fürstentums „Junge Pfalz“ regierte.
So ist auch der Name des Gastgebers der Brettener verständlich, der Fanfarenzug Ottheinrich Neuburg. Der Neuburger Fanfarenzug, hat durch sein Gründungsmitglied und ehemaligen Leiter, dem aus Bretten stammendem Jürgen Dorwarth, eine enge Verbindung zu Bretten und war zuletzt beim Peter-und-Paul-Fest 2016 zu Gast beim Brettener Fanfarenzug.
Höhepunkt des Schloßfests war für die Musiker das Konzert der Fanfarenzüge am Samstagabend vor begeistertem Publikum im ausverkauften Marstallhof. Neben dem Fanfaren – und Trommlerzug Bretten, unter der musikalischen Leitung von Siegfried Schneider und dem Fanfarenzug Ottheinrich Neuburg spielten der Fanfarenzug Teningen und die italienische Fahnenschwingergruppe Sbandiatori aus Sansepolcro. Den Abschluss fand der Abend im gemeinsamen Spiel des Schlossfestmarsches, bei dem die Fanfarenzüge sich stimmenweise mischten und so gemeinschaftlich aus dem Marstallhof, zu einem Umzug durch die historische Altstadt, auszog.
Für den Fanfaren- und Trommlerzug Bretten war dies ein ereignisreiches Wochenende mit unvergesslichen Momenten, toller Kameradschaft und gefestigter Freundschaft. Auf das Schloßfest Neuburg 2017 ein kräftiges „Jungpfalz vivat hoch“.
START IN DREI DISZIPLINEN – DREI MEDALLIEN
Fahnenschwinger des Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e.V. sehr erfolgreich
(September 2017)
Am ersten Septemberwochenende vom 1. – 3. September 2017 fanden in Bad Urach die alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Fahnenschwingen statt. Ausrichter war in diesem Jahr der Fanfarenzug Bad Urach.
Insgesamt neun Gruppen haben Ihr Können in verschiedenen Disziplinen wie Einzel- und Duett Vorführungen sowie dem showmäßigen Fahnenschwingen und Akrobatikaufführungen dargeboten und Kampfrichter sowie Zuschauer beindruckend unterhalten.
Für den Trommler- und Fanfarenzug Bretten reisten Werner Weiß und Yvonne Fuchs nach Bad Urach zu den Deutschen Meisterschaften und starteten in drei Disziplinen. Werner Weiß startete im Einzel Herren, Yvonne Fuchs startete im Einzel Damen und gemeinsam traten beide im Duett an.
Für die Fahnenschwinger des Fanfarenzug Bretten hätte es nicht besser laufen können – sie gingen dreimal an den Start und holten dabei drei Platzierungen.
Gemeinsam holten die beiden Fahnenschwinger Weiß und Fuchs den 3. Platz im Duett. Yvonne Fuchs ist nun mit nur 0,9 Punkten Rückstand auf die erstplatzierte deutsche Vizemeisterin im Fahnenschwingen, denn Sie erreichte mit Ihrer Leistung den 2. Platz im Einzel Damen.
Werner Weiß geht als Deutscher Meister im Fahnenschwingen hervor, der mit seiner Leistung beim Herren Einzel den 1. Platz erzielte.
ZUM 60STEN VON OB MARTIN WOLFF
Oberbürgermeister Martin Wolff feierte am 21.07.2017 seinen 60. Geburtstag. Ein gebührendes Ständchen überbrachte der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. unter der musikalischen Leitung von Siegfried Schneider. Martin Wolff war selbst in den 80er Jahren aktiver Trommler beim Fanfarenzug. Er lud die historische Bürgerwehr Bretten und den Fanfarenzug zu sich nach Hause ein, wo gebührend gefeiert wurde. Für den Fanfarenzug übergab der Vorsitzende, Gerhard Schwarz, eine entsprechende Geburtstagsurkunde und ein handgefertigtes Holz-Relief mit den Wahrzeichen Brettens und einem großen Trommler. Des Weiteren wurde dem Geburtstagskind in Erinnerung an seine aktive Zeit als Trommler eine Landsknechts-Trommel übergeben, die Herr Wolff auch sogleich beim Spiel des ihm bekannten “Oktoberruf” einsetzen konnte und bewies, dass er seither nichts verlernt hat. Anschließend waren alle zu einem Imbiss und Umtrunk im Garten der Familie Wolff eingeladen, wofür wir uns nochmals recht herzlich bedanken möchten.
ERNTEDANKFEST ÖLBRONN
Am Sonntag, 1. Oktober 2017, beteiligte sich der Fanfaren- und Trommlerzug Bretten 1504 e. V. a, traditionellen Erntedankfest-Umzug in Ölbronn. Unter der Leitung von Siegfried Schneider meisterten die Blau-Weißen auch diesen schönen Auftritt vor den Augen der zahlreichen Besucher.
Wir bedanken uns auf diesem Wege recht herzlich bei den Freunden vom Musikverein Ölbronn für die nette Einladung und freuen uns auf deren Gegenbesuch.
ÜBERGABE FESTIVAL-FANFARE
FANFARENZUG BRETTEN EHRT LANGJÄHRIGE MITGLIEDER
MANFRED MÖSSNER SEIT 50 JAHREN AKTIV DABEI
(Dezember 2017)
Musikalisch schwungvoll wurde der Abend durch den Fanfarenzug unter der Leitung von Siegfried Schneider eröffnet.
Der Vorsitzende, Gerhard Schwarz, blickte in seiner Begrüßung nochmals kurz auf das zurückliegende Jahr zurück. “Das Jahr war geprägt von herausragenden Projekten”, so Schwarz. Zum einen wurden die neuen Uniformen an Peter-und-Paul präsentiert und zum anderen verwies Schwarz darauf, dass die Fanfarenschänke nach größeren Umbaumaßnahmen seit September wieder geöffnet ist und entgegen anderslautender Gerüchte auch weiterhin den Namen “Fanfarenschänke” mit dem Zusatz “Ristorante La Fontana” trägt.
Ein großes Dankeschön galt bei der Begrüßung aber den zahlreichen aktiven Spielerinnen und Spielern, die schließlich das Vereinsleben erst möglich machen gepaart mit dem Dank an den musikalischen Leiter für seine großartige Arbeit.
Für zehnjährige Vereinszugehörigkeit wurde Jürgen Metzger geehrt. Alexandra Böckle erhielt eine Ehrung für 20-jährige, Ralph Böckle für 30-jährige Zugehörigkeit.
50 Jahre dabei ist Gerhard Hunzinger, seit 55 Jahren Jürgen Mader und Jürgen Leicht. Für 60 Jahre wurde Hans Kellermann geehrt. Beachtlich ist die 65 Jahre währende Vereinszugehörigkeit von Rolf Herrmann. Insgesamt standen 31 Vereinsmitglieder zur Ehrung an. Zusätzlich ehrte der Vorsitzende der Vereinigung Alt Brettheim, Peter Dick, Yvonne Fuchs für 5 Jahre und Melina Böckle für ihre 10-jährige Mitwirkung beim Peter-und-Paul-Fest. Beide erhielten eine Urkunde der Vereinigung Alt Brettheim und ein Medaillion.
In seinem Schlusswort bedankte sich Schwarz nochmals bei allen für das erfolgreiche Vereinsjahr 2017 und wünschte unter dem Hinweis, dass am 1.1.18 auf dem Markplatz wieder das traditionelle Neujahrsspielen stattfindet, allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.
AUF RÖMISCHEN PFADEN ÜBER DIE ALPEN
FANFARENZUG BRETTEN RADELTE VON MITTENWALD AN DEN GARDASEE
(Juli 2017)
(FZB) Für die elfte Radtour des Fanfarenzuges hatten sich die Organisatoren in diesem Jahr eine Alpenüberquerung vorgenommen. Als Guide konnte der erfahrene Alpenüberquerer Oliver Groß gewonnen werden, der eine anspruchsvolle Tour von Mittenwald nach Torbole am Gardasee ausarbeitete. 370 Kilometer in vier Tagen, an denen exakt 2000 Höhenmeter zu überwinden waren. Die Route folgte über weiten Strecken der historischen Via Claudia Augusta, die die Römer beim großen Alpenfeldzug im Jahre 15 v. Chr. benutzten und anschließend zur Staatsstraße ausbauten. Direkt nach dem Start in Mittenwald wartete schon der erste Anstieg auf rund 1.300 Meter bei Buchen, bevor es in rauschender Abfahrt hinab ins Inntal ging. Dort ging es stetig flußaufwärts bis zum ersten Etappenziel in Landeck. Der zweite Tag war dann schon die Königsetappe der Tour mit dem Aufstieg ins obere Inntal. An der historischen Cajetansbrücke begann auf einer versteckten Nebenstraße der schweißtreibende Anstieg in elf engen Serpentinen hoch zur Norbertshöhe. Nach schöner Abfahrt nach Nauders ging es erneut bergan zum Reschenpass, wo bei 1.534 Metern der höchste Punkt der Tour erreicht wurde. Mit herrlichem Blick auf den Reschensee wurde Quartier bezogen. Am Tag drei ging es auf leicht welligem Gelände vorbei am Reschensee und Haidersee bevor die stetige Abfahrt ins Vinschgau begann. Entlang der reißenden Etsch wurden die mittelalterlichen Städtchen Glurns und Laas – berühmt für seinen weißen Marmor – passiert. Allmählich wurde die Etsch breiter und ruhiger, schier endlose Apfelplantagen erstreckten sich entlang des Tales. Meran, Trento und zahlreiche malerische Weinorte mit markanten Kirchtürmen säumten den gut ausgebauten Radweg. Direkt unterhalb der Burg Sigmundskron wurde nach einer Tagesleistung von 110 Kilometern kurz vor Bozen Station gemacht. Weiter ging es der Etsch entlang, immer Richtung Süden. Mit dem Passo San Giovanni trennt ein letzter Höhenzug das Peloton des Fanfarenzuges vom Gardasee. Noch einmal waren 250 Höhenmeter zu erklimmen bevor es in rasanter Schussfahrt durch die Weinberge hinab zum Gardasee ging. Mit 22 Fahrern im Alter zwischen zwölf und 60 Jahren, war dies die bisher größte Radgruppe des Fanfarenzuges. Den Gepäcktransport und täglich zwei Pausenverpflegungen übernahmen wieder das bewährte Tour-Team Rosemarie Mathews und Peter Weinmann. Als “second guide” meisterte Lolita Groß die verantwortungsvolle Aufgabe, den Tross zusammenzuhalten, leistungsschwächere Teilnehmer zu motivieren und stets wieder ans Feld heranzuführen. So betreut und umsorgt, absolvierten alle Teilnehmer die anspruchsvolle Tour über die Alpen.