Erster Auftritt nach der Coronaflaute
Fanfaren- und Trommlerzug spielt in Karlsruhe und füllt Vereinskasse
Die Anfrage kam kurzfristig – der Fanfaren- und Trommlerzug aus Bretten nahm die Einladung trotzdem an. Im Herzen von Karlsruhe, genauer gesagt neben dem Karlsruher Bahnhof entsteht ein riesiger Büro- und Geschäftshaus-Komplex. Die Projektentwicklungsgesellschaft „Fortoon Development“ / „Qcoon“ aus Hamburg und der Generalunternehmer Implenia aus der Schweiz wünschten sich zum Richtfest einen musikalischen Auftritt, mit Fanfaren- und Trommlerbegleitung. „Innerhalb kurzer Zeit riefen wir unsere Aktiven zusammen und prüften, ob sich genügend Teilnehmer finden, damit wir „spielfähig“ sind“, sagt Gerhard Schwarz, erster Vorsitzender des Brettener Traditionsvereins. „Für uns ist es eine gute Gelegenheit, die Vereinskasse aufzufüllen und unserem Ziel näher zu kommen“. Das „Ziel“ sei hochgesteckt aber erreichbar, bekundet Schwarz. „Wir wollen 2023 bei der Steubenparade in New York als Gruppe dabei sein und anschließend noch einige Tage das Land bereisen“. Die „German-American-Steuben-Parade“, wie sie in New York heißt, findet jedes Jahr am dritten Samstag im September statt. Dabei wird die deutsche Kultur gefeiert und die vielfältigen Erfolge der deutschsprachigen Einwanderer in den USA geehrt. Mehrheitlich sind die Gruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die mit US-Bürgern gemeinsam an der Parade teilnehmen. Die Route des Umzuges verläuft auf der bekannten Fifth Avenue und jährt sich in diesem Jahr zum 60. Mal. Zurück geht die Parade auf den deutschen General Friedrich Wilhelm von Steuben. Von Steuben wurde in Magdeburg, im Jahr 1730 geboren und genoss eine militärische Ausbildung. Benjamin Franklin heuert den General an und kämpfte mit ihm an der Seite von Georg Washington für die amerikanische Unabhängigkeit. Und dieses jährliche Großereignis lockt auch die Brettener Vereinsmitglieder. „So eine Reise macht man nur einmal im Leben“, sagt Schwarz und betont, wie wichtig deshalb Auftritte sind, um die Vereinskasse zu füllen. Mit ihrem umfangreichen Repertoire an schwungvollen und taktreichen Musikstücken gelang es den Musikern die Anwesenden mitzureisen und das Richtfest zu einem klangvollen Abschluss zu bringen. Mit einer Einladung ans Buffet endete der beeindruckende Nachmittag.
Liebe Mitglieder und Freunde des Trommler-und Fanfarenzuges 1504 Bretten – Hier sind wir zu sehen und zu hören!
Unsere Termine:
- Samstag, 16.12.2023
Jahresabschlussfeier in der Stadtparkhalle Bretten, Einlass 18 Uhr, Anmeldung erforderlich. - Montag, 01.01.2024 12:00 Uhr
Neujahrsspielen auf dem Brettener Marktplatz - Sonntag, 11.02.2024 13:30 Uhr
großer Fasnet´s -Ommzug in Rottenburg bei der schwäbisch-alemannischen Fasnet - Samstag, 16.03.2024
Mitgliederversammlung im Willi-Kuhn-Keller, Melanchthonstraße 45, 75015 Bretten - Samstag/Sonntag 15./16.06.2024
60 Jahre Fanfarenzug Hirrlingen
- Freitag – Montag 28.06.2024 – 01.07.2024
Peter-und-Paul-Fest Bretten
Fanfarenzug bereichert das Tänzelfest in Kaufbeuren
Lagerleben ging bis in die späte Nacht
Es ist schon eine liebgewonnene Tradition des Fanfaren- und Trommlerzuges Bretten e. V. 1504: die Teilnahme beim Tänzelfest in Kaufbeuren. Seit 1969 sind die Besuche im südlichen Zipfel Bayerns eines der Hauptaktionen der Brettener Spielerinnen und Spieler. Die Beteiligung beim traditionellen Festzug, der von 1.850 Kinder in stilechten Zeittrachten, zahlreichen Musikgruppen, Festwagen mit über 170 Pferden begleitet wird, ist ein „Muss“ des Fanfarenzugs. Dargestellt wird die Stadtgeschichte Kaufbeurens von den „Karolingern“ bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Von den Bewohnern des Seniorenheimes „Heinzelmannstift“ wird der Besuch der Trommler und Bläser jedes Jahr „sehnsüchtig“ erwartet und die Musiker aus Bretten geben gerne ein „Stell-dich-ein“. Eines der Highlights ist der Empfang beim Rathaus und das anschließende gemeinsame Mittagessen mit den anderen Gastgruppen. Viel Spaß hatten die Teilnehmer im Festzelt und genossen bis in die frühen Morgenstunden das frisch gezapfte Bier und knusprige Brathähnchen. Die vielen spontanen Standkonzerte wurden von den Besuchern mit kräftigem Applaus belohnt. Eine allzu große Pause blieb den Teilnehmern nicht – am Montagabend standen die Musiker bereits wieder in Heidelsheim, bei der nachgeholten 1.250-Jahrfeier auf der Bühne.